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Was ist das Coronavirus?

Das Virus verdankt seinen Namen dem kranzförmigen Aussehen, Corona bedeutet auf Lateinisch nämlich Kranz. Das Virus kann Ursache für ganz harmlose Erkältungen sein, jedoch auch schwere akute Atemwegssyndrome wie MERS und SARS hervorrufen. In den Jahren 2002 und 2003 herrschte die erste SARS-Epidemie, SARS-CoV-1. Es wurde durch eine Zoonose, vermutliche von Fledermäusen, auf Menschen übertragen. Laut der Weltgesundheitsorganisation, WHO, starben an dieser Erkrankung etwa 774 Menschen weltweit. Das neuartigere Coronavirus, wurde im Jahr 2019 erstmals in der chinesischen Stadt Wuhan nachgewiesen und verbreitete sich rasant auf der ganzen Welt, sodass binnen weniger Tage bzw. Wochen eine Pandemie entstand. Das Virus kann zur schweren Erkrankung COVID-19 führen, deren Symptome entweder ausbleiben, leicht verlaufen oder einen schweren Verlauf nehmen und nicht selten zum Tode führt. Laut neuester Berechnungen starben bis zum Jahr 2022 insgesamt mehr als 650 Millionen an den Folgen der Erkrankung. Allerdings ist die Letalität bisher noch nicht vollständig geklärt. Das Virus hat die Eigenschaft immer wieder neue Mutationen, wie die Delta-Variante oder auch die Omikron-Variante, hervorzubringen. Die ständige Weiterentwicklung des Virus macht eine Therapie umso schwieriger.

Wie wird das Coronavirus übertragen?

Das Virus wird von Mensch zu Mensch übertragen. Dabei findet die Übertragung hauptsächlich über die Atemwege durch eine Tröpfcheninfektion, statt. Doch das Risiko, sich tatsächlich mit dem Coronavirus anzustecken, ist von mehreren Faktoren abhängig:

  • Wie viele Viruspartikel scheidet der Infizierte aus?
  • Wie lange war der Kontakt zu einer infizierten Person?
  • Hat der Kontakt im Freien oder in einem geschlossenen Raum stattgefunden?
  • Welche Variante des Coronavirus trägt der Infizierte bei der Übertragung in sich?

 
Coronaviren können auch über eine Schmierinfektion übertragen werden. Sie können an Metall, Plastik und Glas haften. Wie lange die Viren auf solchen Materialien überleben und ansteckend sein können, wird noch abschließend untersucht.

Durch welche Symptome macht sich das Coronavirus bemerkbar?

Zu den häufigsten Symptomen gehören Fieber über 38 Grad, Schnupfen, Husten, Atemnot, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit. Viele Betroffenen klagen auch über einen Verlust des Geruchssinnes und/oder des Geschmackssinnes. Einige berichten über Kurzatmigkeit und Luftnot.

Ein Arzt sollte immer dann aufgesucht werden, wenn oben genannte Symptome auftreten. Besonders, wenn man vorher mit einer infizierten Person Kontakt hatte. Da jedoch viele Krankheitsverläufe von COVID-19 völlig symptomlos sind, ist die Gefahr enorm, dass ein Mensch, der sich gesund fühlt, viele andere Menschen infiziert, ohne dass er selbst davon weiß. Aus diesem Grund ist es essenziell, die AHA-Regeln einzuhalten. Abstand-Hygiene-Alltag mit Maske. Ebenso wichtig ist es, Räume regelmäßig zu lüften und die speziell entwickelte Corona-Warn-App zu nutzen.

Wie wird das Coronavirus behandelt?

Etwa 80 Prozent der SARS-CoV-2 Infektionen verläuft mild oder mittelschwer. Die Betroffenen haben sich an eine gesetzlich festgelegte Isolierung (Quarantäne) zu Hause zu halten. Das Immunsystem sollte in dieser Zeit mit viel Ruhe, Schlaf, und einer ausgewogenen Ernährung unterstützt werden. Bei leichten Beschwerden und Fieber wird symptomatisch mit Analgetika und Antipyretika therapiert.

Etwa 4 - 5 Prozent aller an COVID-19 Erkrankten erleiden einen mittelschweren bis kaum tragbaren Verlauf und müssen im Krankenhaus behandelt werden. Das Coronavirus befällt hauptsächlich die Atemwege, was bei einer hohen Anzahl der Betroffenen zu einer Lungenentzündung führt. Flüssigkeit sammelt sich in der Lunge und beschädigt die kleinen Blutgefäße. Da die Lunge das Blut dadurch nur noch unzureichend mit Sauerstoff versorgen kann, wird in den meisten Fällen eine zusätzliche Gabe von Sauerstoff über eine Beatmungsmaske notwendig. Auch andere Organe wie die Nieren, das Nervensystem und das Herz können von COVID-19 befallen werden.

Im Zuge eines Klinikaufenthaltes, wird versucht, die bestmöglichen therapeutischen Maßnahmen zur Linderung bei einem schweren Krankheitsbild einzusetzen. Dazu gehören neben der Gabe von Sauerstoff, auch der Einsatz von Antibiotika als Therapie von bakteriellen Begleitinfektionen und kreislauffördernde Medikamente. Ebenso werden natürlich die Grunderkrankungen eines Menschen weiterbehandelt. Das Ziel der Therapie soll sein, den Menschen beim Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen und schwere Verläufe oder sogar den Tod zu vermeiden.

Zu welchen Folgeerkrankungen und Spätfolgen kann das Coronavirus führen?

Folgende Komplikationen und Folgeerkrankungen wurden bisher mit COVID-19 in Verbindung gebracht (Long Covid):

  • Erkrankungen der Atemwege: Infizierte klagen über Lungenentzündungen und Atemnot. Nicht selten entwickelt sich aus der akuten Erkrankung der Lunge als Spätfolge ein Asthma bronchiale.
  • Erkrankungen des Nervensystems: Nicht selten kommt es zu Schwindelanfällen, Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust. Besonders anhaltende Schwindelanfälle und Schädigungen des Nervensystems werden als Spätfolge mit dem Coronavirus in direkten Zusammenhang gebracht.
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Das SARS-CoV-2 verursacht mitunter auch Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle und Leberfunktionsstörungen.
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems: Bei vielen Patienten ist eine Beteiligung des Herzens nachweisbar. Besonders bei Betroffenen mit einem schweren Krankheitsverlauf kann es zu Entzündungen und Schäden des Herzmuskels kommen, was wiederum als Spätfolge eine Herzschwäche, einen Herzinfarkt und Herzrhythmusstörungen mit sich bringen kann. Jedoch kann es auf Grund eines schweren Verlaufs, durch die erhöhte Blutgerinnung zu Embolien in den Extremitäten, dem Gehirn und der Lunge kommen.
  • Nierenerkrankungen: Besonders bei schweren Verläufen, kann es zu einem akuten Nierenversagen kommen, was eine Dialyse erforderlich macht.
  • Wie stehen die Prognosen beim Coronavirus?

 
Bei jüngeren Personen, mit einem guten und intakten Immunsystem, stehen die Prognosen bei einem milden Krankheitsverlauf hervorragend. Bei älteren Menschen und Patienten mit chronischen Erkrankungen kommen häufiger schwere Verläufe vor, die im Krankenhaus behandelt werden müssen und nicht selten zum Tode führen.

Wie kann man dem Coronavirus vorbeugen?

Folgende Maßnahmen sind essenziell, um einer Infektion mit dem Coronavirus vorbeugen zu können?:

  • Korrekte Händehygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife, Nutzung eines Desinfektionsmittels.
  • In Papiertaschentuch oder in den gebeugten Ellenbogen niesen und husten.
  • Auf Händeschütteln und Umarmungen verzichten.
  • Mindestabstand von 2 Metern zu anderen Menschen halten.
  • Das Tragen einer FFP2-Maske.
  • Räume regelmäßig Lüften.

 
Die Impfung gegen Corona, kann zwar nicht vor einer Infektion mit dem Virus schützen, jedoch den Verlauf der Krankheit deutlich mildern.