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Bakterien: Morphologische Klassifikationen
Morphologische Klassifikationen von Bakterien
Warum ist die Morphologie wichtig?
Die Morphologie, oder äußere Form von Bakterien, ist ein grundlegendes Merkmal, um sie zu identifizieren und zu klassifizieren. Verschiedene Formen helfen den Bakterien, sich an spezifische Umgebungen anzupassen und unterschiedliche Funktionen zu erfüllen.
Haupttypen von Bakterienformen
- Kokken (Kugelförmige Bakterien)
Diese Bakterien sind kugelförmig und können einzeln, in Paaren (Diplokokken), in Ketten (Streptokokken) oder in Trauben (Staphylokokken) vorkommen.
Beispiele: Streptococcus pneumoniae (Lungenentzündung), Staphylococcus aureus (Hautinfektionen).
- Bazillen (Stäbchenförmige Bakterien)
Stäbchenförmige Bakterien können kurz oder lang sein und gelegentlich Endosporen bilden.
Beispiele: Escherichia coli (Darmflora), Bacillus anthracis (Milzbrand).
- Spirillen (Schraubenförmige Bakterien)
Diese Bakterien haben eine spiralige oder korkenzieherartige Form und sind oft beweglich.
Beispiele: Spirillum volutans (Wasserbakterium).
- Spirochäten (Schraubenförmig, flexibler Körper)
Sie ähneln den Spirillen, haben jedoch eine flexiblere Zellstruktur und bewegen sich mittels Endoflagellen.
Beispiele: Treponema pallidum (Syphilis), Borrelia burgdorferi (Borreliose).
- Vibrionen (Kommabakterien)
Diese Bakterien haben eine gekrümmte, kommaähnliche Form.
Beispiele: Vibrio cholerae (Cholera).
Weitere morphologische Variationen
Einige Bakterien zeigen komplexere oder ungewöhnliche Formen, wie etwa:
- Filamentöse Bakterien: Lang gestreckte Zellstrukturen