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Migräne und Frequenztherapie
Definition:
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, starke Kopfschmerzen gekennzeichnet ist, oft begleitet von Übelkeit, Erbrechen und erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen. Migräneanfälle können Stunden bis Tage dauern und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Ursachen:
Die genauen Ursachen der Migräne sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Veränderungen im Gehirn und im Nervensystem sowie Ungleichgewichte von Neurotransmittern wie Serotonin können Migräne auslösen.
Auslöser:
- Hormonelle Veränderungen, insbesondere bei Frauen (z.B. Menstruation)
- Bestimmte Nahrungsmittel und Getränke, wie Alkohol, Koffein, Schokolade und gereifter Käse
- Stress und Angst - Schlafmangel oder übermäßiger Schlaf
- Wetteränderungen und Luftdruckschwankungen
- Starke sensorische Reize, wie grelles Licht oder laute Geräusche
Symptome:
Migräne verläuft oft in mehreren Phasen:
- Prodromalphase:
Vorboten wie Stimmungsschwankungen, Heißhunger oder Müdigkeit, die Stunden oder Tage vor dem Kopfschmerz auftreten können. - Aura:
Bei einigen Betroffenen treten visuelle oder sensorische Störungen auf, wie Lichtblitze, blinde Flecken oder Kribbeln. - Kopfschmerzphase:
Starke, pulsierende Kopfschmerzen, oft einseitig, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen. - Postdromalphase:
Nach dem Abklingen der Kopfschmerzen können Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten auftreten.
Diagnose:
Die Diagnose basiert auf der Anamnese und den beschriebenen Symptomen. Es gibt keine spezifischen Tests für Migräne, aber bildgebende Verfahren wie MRT oder CT können eingesetzt werden, um andere Ursachen auszuschließen.
Behandlung:
- Akutbehandlung:
Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol, Triptane zur spezifischen Migränebehandlung und Antiemetika gegen Übelkeit. - Vorbeugende Behandlung:
Betablocker, Antidepressiva, Antikonvulsiva und neuere Medikamente wie CGRP-Antagonisten zur Reduzierung der Häufigkeit und Schwere von Migräneanfällen. - Lebensstiländerungen:
Regelmäßiger Schlaf, Stressmanagement, gesunde Ernährung und Vermeidung von Auslösern.
**Prävention:**
- Identifizierung und Vermeidung von individuellen Auslösern.
- Regelmäßige körperliche Aktivität und Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation.
- Führung eines Kopfschmerztagebuchs zur besseren Kontrolle der Migräne.
Wissenswertes:
- Migräne betrifft weltweit etwa 12% der Bevölkerung und tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf.
- Migräne ist mehr als nur Kopfschmerzen; sie kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und erfordert oft eine umfassende Behandlung und Managementstrategie.
Forschung:
Die Forschung konzentriert sich auf das Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen der Migräne, die Entwicklung neuer Medikamente und Therapien sowie die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.