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Streptococcus viridans
Streptococcus viridans: Harmloser Bewohner oder gefährlicher Erreger?
Eigenschaften von Streptococcus viridans
Die Streptococcus viridans-Gruppe umfasst mehrere Bakterienarten wie Streptococcus mitis, Streptococcus sanguinis, Streptococcus mutans und Streptococcus salivarius. Sie sind alpha-hämolytisch und bilden auf Blutagarplatten einen grünlichen Hof.
Rolle im menschlichen Körper
Diese Bakterien sind Teil der normalen Mikroflora und helfen, pathogene Mikroorganismen zu verdrängen. Allerdings kann Streptococcus mutans durch die Produktion von Säuren Karies fördern.
Krankheiten verursacht durch Streptococcus viridans
- Endokarditis: Siedelt sich häufig auf vorgeschädigten Herzklappen an.
- Bakteriämie: Nach zahnmedizinischen Eingriffen möglich.
- Abszesse: Kann in seltenen Fällen Gewebeinfektionen verursachen.
Übertragungswege
Die Übertragung erfolgt meist durch Verlagerung der Bakterien aus ihrer normalen Umgebung zu einem sterilen Bereich, beispielsweise durch Verletzungen oder medizinische Eingriffe.
Diagnose
Die Diagnose umfasst Blutkulturen, kulturelle Untersuchungen und Mikroskopie, um den Erreger und dessen Eigenschaften zu identifizieren.
Behandlung
- Antibiotika: Penicillin ist das Mittel der Wahl. Bei Allergien kann Vancomycin eingesetzt werden.
- Chirurgische Eingriffe: Bei schweren Fällen wie Endokarditis erforderlich.
Prävention
- Gute Mundhygiene zur Vermeidung von Karies und Zahnfleischerkrankungen.
- Antibiotikaprophylaxe vor zahnmedizinischen Eingriffen bei Risikopatienten.
- Regelmäßige ärztliche Untersuchungen, insbesondere bei gefährdeten Personen.