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Endokarditis und Staphylococcus aureus
Endokarditis und Staphylococcus aureus: Eine gefährliche Kombination
Was ist Endokarditis?
Endokarditis ist eine schwere Entzündung der Herzinnenhaut, die die Herzklappen betrifft. Häufig setzt sich der Erreger auf vorgeschädigten oder künstlichen Herzklappen ab und kann den Blutfluss sowie die Herzfunktion erheblich beeinträchtigen.
Die Rolle von Staphylococcus aureus
Staphylococcus aureus ist einer der Hauptverursacher bakterieller Endokarditis. Das Bakterium kann durch offene Wunden, medizinische Eingriffe oder den Blutkreislauf in das Herz gelangen. Besonders gefährdet sind Patienten mit Vorschädigungen oder künstlichen Herzklappen sowie einem geschwächten Immunsystem. MRSA stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.
Symptome einer Endokarditis
- Fieber und Schüttelfrost
- Herzgeräusche (neu oder verändert)
- Müdigkeit und Schwäche
- Kurzatmigkeit
- Schmerzen in der Brust
- Kleine, schmerzhafte Knoten (Osler-Knötchen)
- Petechien (rote Punkte auf Haut und Schleimhäuten)
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch Blutkulturen, Echokardiographie und Labortests, um Entzündungsmarker und den Erreger zu identifizieren. Diese Verfahren liefern entscheidende Hinweise für die weitere Behandlung.
Behandlung
- Antibiotika: Intravenöse Antibiotika über mehrere Wochen zur gezielten Behandlung.
- Chirurgische Eingriffe: Reparatur oder Ersatz geschädigter Herzklappen bei schweren Fällen.
- Unterstützende Maßnahmen: Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen und Stärkung des Immunsystems.
Prävention
- Gute Mundhygiene zur Reduktion bakterieller Infektionen
- Antibiotikaprophylaxe vor medizinischen Eingriffen bei Risikopatienten
- Sorgfältige Pflege medizinischer Geräte wie Katheter
- Frühzeitige Behandlung bakterieller Infektionen