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Leksikon: A
ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) und Frequenztherapie
Definition:
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die die Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark betrifft. Sie führt zu Muskelschwäche, Lähmungen und schließlich zum Verlust der Fähigkeit, freiwillige Bewegungen zu kontrollieren.
Ursachen:
Die genaue Ursache von ALS ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Etwa 5-10% der Fälle sind familiär bedingt, was auf genetische Mutationen zurückzuführen ist.
Symptome:
- Muskelschwäche und -schwund, oft beginnend in den Armen oder Beinen.
- Schwierigkeiten beim Sprechen, Schlucken und Atmen.
- Muskelkrämpfe und -steifheit.
- Fortschreitende Lähmung der Muskulatur.
Diagnose:
Die Diagnose von ALS basiert auf einer gründlichen klinischen Untersuchung, der Anamnese und dem Ausschluss anderer Erkrankungen. Tests können Elektromyographie (EMG), Magnetresonanztomographie (MRT) und Blutuntersuchungen umfassen.
Behandlung:
Es gibt derzeit keine Heilung für ALS, aber Behandlungen können helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Dazu gehören:
- Medikamente wie Riluzol, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.
- Physiotherapie und Ergotherapie zur Unterstützung der Mobilität und Funktion.
- Sprachtherapie zur Bewältigung von Sprach- und Schluckproblemen.
- Atemhilfen bei fortschreitenden Atembeschwerden.
Verlauf:
ALS verläuft in der Regel schnell und führt innerhalb von 3 bis 5 Jahren nach Diagnosestellung zum Tod, meist aufgrund von Atemversagen. Der Verlauf kann jedoch variieren, und einige Patienten leben deutlich länger.
Wissenswertes:
- ALS ist auch als Lou-Gehrig-Krankheit bekannt, benannt nach dem berühmten Baseballspieler, der an der Krankheit litt.
- Die Krankheit betrifft Menschen weltweit und kann in jedem Alter auftreten, ist jedoch am häufigsten bei Menschen zwischen 40 und 70 Jahren.
Forschung:
Die Forschung zu ALS konzentriert sich auf das Verständnis der Krankheitsmechanismen, die Entwicklung neuer Therapien und die Identifizierung genetischer Risikofaktoren. Klinische Studien untersuchen potenzielle Behandlungen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder stoppen könnten.